Kampfsport & Abwehr

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Abzocke im Kampfsport

[Werbung] Das vorgestellte Buch wurde kostenlos vom Pietsch Verlag (Paul-Pietsch-Verlage ; u.a. Motorbuch Verlag) zur Verfügung gestellt. 

Abzocke im Kampfsport; ISBN: 978-3-613-50653-4
Abzocke im Kampfsport; ISBN: 978-3-613-50653-4

Abzocke im Kampfsport : Wie Kampfschüler über's Ohr gehauen werden

Ralf Pfeifer

144 Seiten. Abbildungen: 25 Farbbilder & 8 Zeichnungen

ISBN: 978-3-613-50653-4

Erschienen: 03/2011; Preis: 14.95€

 

Ein Buch von 2011 und damit bereits etwas älter, aber das Thema, welches aus dem Titel hervorgeht, kann dauerhaft aktuell sein. Sport, darunter auch Kampfsport, hat viel zu bieten, aber man muss nicht auf jeden hereinfallen, der sich Großmeister nennt. Doch wie erkennt man die Falschen? In dem Buch werden einige unseriöse Praktiken erklärt und man erfährt, worauf man achten sollte, um diese zu erkennen. Es ist damit eine gute Vorbereitung, wenn man gerne Kampfsport (vermutlich zur Selbstverteidigung) lernen möchte.

Der Autor ist selbst Kampfsportler, war Trainer und hat einige Mechanismen und Hintergründe im Kampfsportbetreib beobachtet und analysiert. Was genau mich in dem Buch erwartet, wird aus dem Inhaltsverzeichnis nur grob klar. Es geht darum, die falschen Anbieter, also Scharlatane und unseriöse Anbieter zu erkennen, aber die Titel einzelner Abschnitte sind etwas reißerisch und lassen den Inhalt nicht direkt erkennen. Was die meisten kennen werden, ist die erste Anmeldung zu einem Kampfsport-Kurs, aber auch Fortgeschrittene melden sich zu Kursen an oder gehen zu Weiterbildungen in dem Bereich. Am Anfang steht dabei das Kennenlernen und man bekommt ggf. eine Show zu sehen, mit der man angelockt oder überzeugt werden soll. Show trifft es dabei leider ab und an ziemlich gut. Die Erwartungen werden mehr als nur bedient und da kommt schon einiges zum Beeindrucken zusammen. 

 

Den Anfang im Buch macht eine Einführung, bei der schon nahegelegt wird, dass die „guten“ Meister kaum effektive Eigenwerbung machen. Dann gibt es wohl viele Meister, die viel üben, aber kaum Praxisnahe Erlebnisse aufweisen können. Da wird es schon schwieriger die richtigen zu finden, bzw. kommt es auf das gewünschte Lernziel an. Leider gibt es auch noch eine Menge „Bauernfänger“, wie es im Buch heißt. Weiter geht es mit albernen Geschichten von „Meistern“ und Vereinen, die neue Schüler anwerben möchten. „Schüler“ meint hier aber auch erfahrene Personen, die z.B. von einem Verein angelockt werden, indem man zu einem bereits bestehenden Rang, nach einem Seminar, noch einen neue bekommt und eine Trainerlizenz.

  • Man erfährt, auf was für Albernheiten man so treffen kann und auf welche guten Dinge man achten sollte.
  • Vorab informieren, bevor man teure und nutzlose Mitgliedschaften abschließt.

Tolle Sprüche, viele Versprechen und am Ende hat man nichts davon. Jedoch lernt man, dass es auch Lehrmeister gibt, die z.B. weniger praktische Erfahrung haben, also z.B. nicht an Wettkämpfen teilgenommen haben und dennoch sehr gut die Inhalte beibringen können. Es sind ja nicht alle schlecht, nur möchte der Autor die ganzen unseriösen Maschen aufführen, damit man klarer sieht. Beispielbilder von falsch ausgeführten Übungen und Erklärungen zeigen, wohin die Aufmerksamkeit gehen sollte und auch werden die richtigen Techniken oder alternative Ideen zumindest grob erklärt. Beispielsweise wird erzählt, wie ein Trainer das Abrollen aus einem fahrenden Auto anhand eines stehenden Autos präsentiert hat. Die Szene ist im Buch nachgestellt und auch weitere nachgestellte Szenen sieht man im Verlauf. Dann wird erklärt, wo da die Denkfehler liegen und wie in so einer Situation richtig gehaltendet wird, bzw. welche Alternativen man hat.

 

Eine Geschichte erzählt vom Guro Ocken: mit einer netten Geschichte werden umfassende Gedanken und Hintergründe zum Handeln von Scharlaterne aufgezeigt, indem man sich in die Gesamtheit hineinversetzen kann. Warum machen Meister Shows? Z.B. da ein Wow Effekt besser passt als die richtige Technik zu zeigen, die nicht eindrucksvoll vermittelt werden kann, oder weil ein Meister keine Ahnung hat. Wie immer mal wieder zu lesen ist, können auch Leute mit Ahnung sich zu merkwürdigen Dingen hinreißen lassen, immerhin geht es mit dem Anwerben um Schüler auch um Geld und Ansehen. Spannend fand ich auch die einfache Abbildung eines Griffs an den Unterarm / Handgelenkt eines Gegners, wie man es z.B. in Actionfilmen sieht. Dort fliegt dann der Gegner zu Boden, aber in echt springt der Gegner zu Boden, da der Griff eigentlich kein Wurf, sondern eben ein schmerzhafter Griff werden kann. Der springende Gegner ist der gefährliche, da der Griff erkannt und ein Konter ausgeführt wurde, nur im Film wird dieses kleine Detail einfach vergessen. Mehrere Stellen zeigen und erklären Sachverhalten und da ich gerade ein Buch über Messerabwehr gelesen und dazu eine Rezession geschrieben habe, ist es auch interessant in diesem Buch eine Passage darüber zu finden. Bei dem Thema kann man so viel Falsch verstehen oder machen und hier im Buch werden einige generelle Probleme aufgeführt sowie ein paar falsche Techniken als Warnung gezeigt. 

 

Des weiteren geht es um Titel, Abschlüsse, Grade und Graduierung auf Bestellung, immerhin richtet sich das Buch auch an Fortgeschrittene, die sich weiterbilden möchten. Man bekommt einen Einblick und die Möglichkeiten, auf die man evtl. hereinfallen könnte und auf was man bei verschieden Auszeichnungen achten sollte. Auch eine scherzhaft gemeinte Anleitung um Scharlatan zu werden kommt am Ende mit hinzu. Man muss den Gegenspieler genau kennen, um dessen Machenschaften zu erkennen.

 

Fazit:

Man kennt die Aktion aus Film und Fernsehen und an diesen und weiteren Punkten kann jeder „Meister“ anknüpfen. Was echt und was unseriös ist, kann man sich manchmal denken, aber wenn ganze Marketing-Konstrukte darauf abzielen, einen glauben zu lassen, was alles möglich ist, muss man erstmal wissen was seriös ist. Mit dem Buch bekommt man eine Menge Einblick in absurde und dubiose Praktiken und bekommt sogar noch ein paar Tipps und Ideen mit an die Hand. So wie man nicht mit verbundenen Augen Kämpfen kann, auch wenn man dies gezeigt bekommt, so kann man auch nicht mit verbundenen Augen eine Kampfsport Schule oder einen Lehrmeister auswählen. Augen auf und mitdenken. Das Buch hilft dabei und ist mitunter auch ganz amüsant zu lesen. Das Buch ist eine gute Idee, wenn man gerne mit Kampfsport anfangen möchte.

Erfolgreiche Messerabwehr

[Werbung] Das vorgestellte Buch wurde kostenlos vom Pietsch Verlag (Paul-Pietsch-Verlage ; u.a. Motorbuch Verlag) zur Verfügung gestellt. 

Erfolgreiche Messerabwehr - So verbessern Sie Ihre Chancen
Erfolgreiche Messerabwehr - So verbessern Sie Ihre Chancen

Erfolgreiche Messerabwehr - So verbessern Sie Ihre Chancen

Stefan Reinisch / Maria Marek

Seitenzahl: 112 & 225 Farbbilder

ISBN: 978-3-613-50782-1

Erschienen: 10/2014 ; Preis: 14.95 €

 

Das Buch gibt einen guten Einstieg und klärt dabei auch über Probleme auf. Fiktion und Realität gehen eben nicht Hand in Hand, so funktionieren manche Film-Techniken eigentlich gar nicht gut. Hier geht es um die Basics der Abwehr. 

Das Buch hat 111 Seiten und viele Bilder zur Veranschaulichung von Bewegung und Technik. Hinweis! Im Buch sind auch unzensierte Bilder von echten Verletzungen! Durch die kompakte Aufmachung und die Abbildung von Übungen ist es gut lesbar und man kann die Grundlagen in der Theorie lernen. Auch ein paar Tipps, bzw. eben die Bilder als Ideen zur Übung sind dabei.

 

Ein guter Einstieg. Es gibt Bücher zum Thema Messerabwehr mit unterschiedlichen Schwerpunkten und dabei z.B. Bücher für Einsatzkräfte, für fortgeschrittene oder Personen, die sich neu mit dem Thema beschäftigen. Hier ist es für den Einstieg mit guten Grundlagen und Wissen, dabei wirklich auf Abwehr und nur in bestimmten Fällen auf Gegenmaßnahmen ausgelegt. Im Internet liest man, dass es durchaus auch fortgeschrittene Anwender auf neue Ausrichtungen gebracht hat und somit auch da noch weiterbilden kann.

 

Am Anfang werden ein paar Beispielfälle in Textform aufgeführt, es werden verschiedene Stichwerkzeuge vorgestellt und einige Einstiegsinformationen gegeben. Ein Moment der Eindruck schafft, kommt beim Erreichen einer Doppelseite mit echten, unzensierten Beispielfotos von realen Stich- und Schnittverletzungen. Die sind richtig übel. Das motiviert ganz sicher, sich mehr mit der Abwehr zu beschäftigen. 

 

Die Verteidigung ist elementar, da man Gefahren nie komplett ausschließen kann. Ein Problem dabei ist die Überraschung und der Schock. Wie man sich verhalten sollte, hat man am besten sofort instinktiv abrufbar und dafür sollte so ein Buch am besten die passenden Grundlagen schaffen. Ich bin gespannt, wie dies im Buch eingefangen wird. Vorweg kann man aber bereits sagen, dass die Theorie ohne Praxis bei vielen nicht sofort abrufbar sein wird, sollte man es mal brauchen. Das Thema ist immer aktuell und irgendwie denke ich dabei sofort an Großstädte und Bahn.

 

Im Buch folgen nun verschiedene Bedrohungsszenarien, die im Übungskampf dargestellt werden. Mit Fotos ist der Ablauf sehr gut eingefangen und zeigt mehr oder weniger Schritt für Schritt, wie man vorgeht, was dabei nur im Film funktioniert und was schief gehen kann. Es wird auch darauf eingegangen, dass man nicht immer die Flucht ergreifen kann, z.B. in einem engen Raum, jedoch am besten probiert weg zu kommen. Die Beispiele mit Fiktion und Realität sind sehr interessant, da die meisten nur die Szenen aus Filmen kennen. Auch erfährt man, wie ein Angriff vermutlich ausgeführt wird und worauf man im Vorfeld achten sollte, zumindest grob. 

 

Wie vom Verlag erwähnt: "Messerabwehr ist eines der anspruchsvollsten und umstrittensten Themen im Bereich des Kampfsports und der Selbstverteidigung." und am Buch kann man auch etwas Kritik äußern. Nicht bei jeder Übung ist die Haltung ganz ideal, so sind z.B. hier und da bestimmte kritische Körperstellen ungeschützt, während eine Aktion ausgeführt wird, oder eine gute Stellung wird doch eher zur Fiktion, da bestimmte Abstände evtl. doch wieder kritisch werden. Wie das im Ernstfall aussieht und was man da macht, ist jedoch auch wieder etwas anderes. Kritische Körperstellen im Schock auch noch zu schützen wird nicht einfach. Wie ich schon sagte, auch mit dem Buch muss man noch üben und ein Sparringspartner wird bestimmt immer eine Öffnung finden. Das Buch zu lesen, heißt erstmal nur Grundlage schaffen. Üben bringt dann auch eigene Erfahrungen. Einen anderen Kritikpunkt habe ich im Internet gelesen und erst dabei wahrgenommen. Im Buch werden ein paar Situationen dargestellt, in denen quasi auf ein verdecktes, daher nicht als solches auszumachendes, Messer mit aktiver Gegenmaßnahme reagiert wird. Wer einen Blick auf deutsche Gesetze wirft, merkt dann aber schnell, dass Opfer unfassbar schnell zum Täter gemacht werden (als Mann vermutlich nochmal gesteigert). Die dargestellten Aktionen sind daher sehr Situationsabhängig und man sollte sich ans rechtliche halten, auch wenn man gerade in eine Notlage kommt ...

 

Fazit:

Der Unterschied zu manch spezialisierten Büchern liegt vor allem in der überwiegend reinen Abwehr. Nur in einigen Fällen wird eine "aggressive" Gegenmaßnahme gezeigt und diese erfolgt per Körper und nicht per eigenem oder erbeutetem Messer. Immerhin will man ja keine Spezialeinheit werden, sondern erstmal nur auf dem Bürgersteig in der Stadt zurechtkommen. Das Buch scheint mir lehrreich zu sein und fördert keinen unangebrachten Übermut. Es dient somit für Einsteiger als Orientierung und kann auch fortgeschrittenen neue Aspekte zeigen. Es gibt Ideen zum Üben. Die Aufklärung über Probleme und Fehler ist auch sehr interessant.

 

Da es aber auch etwas Kritik am Buch gibt, sollte unbedingt zusätzlich zum Buch geübt werden, da die reine Theorie nicht immer simpel auf die Praxis zu übertragen ist. Es gibt z.B. Kurse, über die man sowas praktisch lernen kann. 


*Bildquelle: Foto mit Erlaubnis von paul-pietsch-verlage.de

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