#Bike #Outdoor #Rad
Reisen und Sport, mit Abenteuer und Spaß. Man erreicht mit einem Fahrrad viele Orte und kann auch mal spontan verweilen. Gelände oder Straße, Sehenswürdigkeit oder Offroad in die Natur, da ist eine Menge möglich. Nachteile, wie Einschränkungen beim Gepäck, werden mit Spaß und Spannung ausgeglichen. Zuletzt habe ich in einem Fahrrad-Fachgeschäft am Tisch gesessen und in Rad-Zeitschriften geblättert. Das sind Momenten, bei denen man merkt, wie nett die Hefte doch sind.
[Werbung] Die vorgestellten Hefte wurden kostenlos vom Pietsch Verlag (Paul-Pietsch-Verlage) zur Verfügung gestellt. (MOTOR PRESSE (STUTTGART))
Zeitschriften: Fahrrad
RADTOUREN : Alles rund ums Reisen mit dem Bike
04/2024 ; Erschienen: 2024 Preis: 7.90 €
105 Seiten
Motorbuch Verlag, Pietsch Verlage
Outdoor Sonderhefte Reise-Special
ISBN: 978-3-613-32202-8
Bei der Zeitschrift Outdoor gibt es ein Reise-Sepcial "Radtouren". So finden sich in den Heften Anregungen durch Tourenberichte, Tipps für die Touren und Infos über Bikes und Zubehör.
In der 2024 Ausgabe vom April finden sich folgenden Themen:
Begrüßt wird man mit einer Abwechslungsreichen Übersicht: Touren, Bike, Auswahl & Parts, Technik Extras und kulinarisches. Die ersten Seiten starten mit doppelseitigen Fotos und geben alleine schon tolle Reise- und Tourziele vor, aber dennoch folgt auch ein Tourenbericht aus Schottland. Das klingt interessant. Tipps sind dann auch dabei, wie z.B. Wild-Zelten in Schottland, da man dies dort darf (laut Zeitschrift). Schottland-Cross durch die Highlands bis ans Meer dürfte für Abwechslung sorgen. Eine grobe Etappenübersicht ist mit dabei.
Die Touren im Heft sind mit kleinen Textblöcken und Panoramabildern versehen. Auch einzelne Fotos von Sehenswürdigkeiten, bzw. Stadteinfahrten und Zeltaufbau sind dabei. Hier und da erblickt man einen Tipp zum Essen. "Pfannkuchen mit Heidelbeeren" von Seite 27 sehen auf dem Foto aber sehr verdächtig nach Kirschen aus. Ob da schon vom beistehenden Bier genascht wurde? (Vielleicht ist es auch ein Radler, was besser passen würde.) Ein Zelt mit Blick auf den Bodensee gibt die nächsten Idee mit auf die Strecke. Man liest von Regen, Sonne, Landschaften und Pausen nach langen Touren. Es ist auch mal kalt und man freut sich auf Kaffee am Morgen. Die kurzen Berichte sind interessant und was man immer gut aus den Texten mitnehmen kann, sind Eindrücke zum Wetter und zur Machbarkeit / Anstrengung. So ist man bei der nächsten Ausfahrt nicht ganz unvorbereitet. In Schottland und auch am Bodensee, gibt es viel Regen.
Gravel und Gravelbikes sind in vielen Zeitschriften ein Thema und auch hier mit dabei. Aber es geht auch um E-Bikes, was ja teilweise ein Diskussionsthema ist, aber ich freu mich drüber, da es zur Barrierefreiheit beiträgt. Wer am Bodensee, bei lauter kleinen Ansteigen, fährt, freut sich ggf. auch über eine Motorunterstützung. Hier gibt es einen Rat zur Auswahl des perfekten E-Bikes, bei dem verschiedene Modellarten vorgestellt werden: darunter auch ein E-Cargobike, oder auch ein SUV-E-Bike was ich ganz spannend finde. Es gibt sogar E-Gravelbikes. Auch Infos zur Technik und zu Motorenarten gibt es. Danach geht es mit "Tourenpartner" weiter, was im Prinzip Räder mit speziellen Rahmen sind, allerdings finde ich die Zuladung immer etwas gering. Drum herum findet sich thematische Werbung zu Rahmen, Griffen und mehr. Ganz interessant sind auch verschiedene Magnet Steckplätze, wie man es z.B. von Trinkflaschenhaltern kennt.
Eine weitere Tour geht an die Nordseeküste, bzw. von der Nordseeküste über die süddeutsche Burgenstraße bis zur Rad-Runde im Allgäu. Es bisschen lang? Keine Sorge, es geht um 10 Langstrecken in Deutschland, ganz kurz angerissen. Wie kommt man zu den Strecken? An den Abschnitten finden sich Links zum Karten und GPS Material. Im Anschluss geht es nach Österreich und punktet mit 30 Almen in Drei Tagen. Bergflüsse, Almhütten und leckeres Essen erlauben eine interessante, manchmal auch mit etwas Geländegängigkeit verbundene Touren-Abwechslung.
Tipps für Kleidung, Zubehör und Fahrräder begegnen einem in mehreren Abschnitten im Heft. Das da zumindest an einer Stelle auch mal Werbung etwas unauffällig mit angefügt ist, ist durch die Themenübereinstimmung ok. Thematisch passende Werbung findet man im Heft immer mal wieder. Man findet auch Tipps zur Einstellung von Sitzhöhe / Sattel und Lenker.
Beim Essen geht es oft auch etwas um Outdoor, da man nicht bei jeder Gelegenheit in einem Hotel oder einem Gasthaus pausiert. Manchmal kommt man nicht da an, wo man schon sein wollte, hat aber eine Pause verdient, oder es ist generell geplant an der frischen Luft unabhängig zu sein. Wochentags geht das auch ganz gut, da man meist unterwegs Geschäfte findet, wie auch im Heft steht. Im Heft findet sich ein Interview mit Tobias Woggon, Autor des Buchs "Tour du Norde" in dem sich Rezepte finden lassen.
Dabei geht es hier im Heft im ein ein paar Fragen, wie zur Verstauung der Küche, was an Ölen dabei ist oder ein paar Tipps. Auch ein Rezept ist im Heft.
U.a. geht es am Bodensee weiter. mit einer Drei Länder Runde für mehrere Etappen. hier sind vier Abschnitte vorgeschlagen, die ganz gut aussehen. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass es in der Umgebung viele kleine Höhenunterschiede gibt, also ist es auch als Schwer markiert. Fährt man am Bodensee aus versehen mal an einem Streckenbereich vorbei, landet man gerne in einen Umweg oder an neuen kleinen Anstiegen. Da sind die GPS Tools doch hilfreich, auch wenn man bestimmte schöne Strecken erreichen möchte. Ach, im Heft gibt es ja auch über mehrere Seiten hinweg einen Ratgeber zum Thema Bordcomputer, oder auch Radcomputer. Ich persönlich bin kein Fan von zu viel Navigationstechnik am Rad, aber die Geräte können durchaus nützliche Begleiter sein. Gerade auch die GPS Anzeige ist hilfreiche, wenn man z.B. Streckenpunkte aus Touren erreichen möchte, oder auch Radtouren-Startpunkte die man überall im Internet findet.
Fazit:
Die Inhalte sind etwas komprimiert, da es ein Zeitschriftenformat ist, aber man bekommt dafür gewohnt viel Abwechslung. Neben den hier genannten Berichten, sind noch weitere Strecken im Heft und insgesamt kann man schon gut Ideen finden. Nimmt man alle Ausgaben, kann man vermutlich aus einer Menge an Touren einen schönen Plan erstellen und viel entdecken. Vielleicht ist ja auch mal ein Beitrag von euch in einer Ausgabe zu lesen?
Gravel Bike : Schotter X Straße : Auf zu neuen Ufern
01/2022 ; Erschienen: 04/2022 Preis: 7.90 €
114 Seiten
Motorbuch Verlag, Pietsch Verlage
ROADBIKE Sonderhefte GRAVELBIKE
ISBN 978-3-613-32068-0
Eine Zeitschrift zwischen Schotter und Straße, mit Reiseberichten im Stil von Gravel-Bikerinnen und Bikern, Einsteiger Beratung zum Kauf, sowie Erfahrungen von Profis, Redakteurinnen, Redakteuren, Leserinnen und Lesern. Dazu kommt Equipment und ein Portrait von Sofiane Sehili, ein in Paris lebender Ultra-Ausdauer-Renn- und Abenteuerradfahrer. Portrait meint dabei nun kein großes Foto, sondern einen interessanten Beitrag über den Radprofi.
In der Zeitschrift geht um Gravel Bikes, aber dabei eben auch um Reisen, Technik und Ausrüstung. Ein spannender Mix für eine Zeitschrift. Beim Thema Reisen geht es um Gastfreundschaft und Abenteuer, was hier in der Türkei oder Spanish Lapland gesucht wurde. Bilder und kleine Reiseberichte bringen Erfahrungen und Platte Reifen näher. Auch geht es im Heft natürlich um die Technik der Räder, z.B. mit dem Punkt Federung am Gravelbike, oder man liest etwas über Race für Gravel Profis und Tests von 12 Gravelbikes. In den Texten finden sich verschiedene Eindrücke und technische-Infos zu Rädern oder zum Sport. Wusstet Ihr das der Radsportweltverband UCI 2022 erstmals eine Gravel-Rennserie ausrichten möchten? ich bin da doch eher beim Abenteuer von Reisen und Landschaft.
Aber was sind sind Gravelbikes eigentlich?
Es sind Fahrräder, die optisch recht normal aussehen, aber dann doch eine Mischung aus Renn- und Geländerad sind. Anders als einfache Räder, fahren diese nicht nur auf der Straße, sondern auch im Gelände, über Schotter und Steine. Ein Zwischenstück, bevor es ein Mountainbike wird. Ein gewisser Fahrskill und andere Reifen sind da wichtig.
Ein Bericht über ein Pro-only-Gravel-Rennen bringt Schwung in die Sache. Rennfahrer, die von der Straße in Gelände wechseln oder Geländeprofis sind. Interessant, 37 sind gestartet und 19 ins Ziel gekommen. Gelände ist halt hart und da bei den Rennen die Reparaturen Sache der Fahrerinnen und Fahrer sind, wird es spannend. Keine Begleitfahrzeuge, eine Mischung aus verschiedenen Untergründen und auch schon z.B. 100km Strecke. Das klingt sehr interessant, auf jeden Fall interessanter als Rennen auf der Straße.
Passend eingestreut, finden sich Räder, Zubehör, Werbung zum Thema oder Reiseausrüstung. So z.B. für ein Schlauch gegen Pannen, Pflege und Schmiermittel. Für Ausrüstung kommen dann beispielsweise 3 Zelte, 3 Schlafsäcke und 3 Isomatten zur Vorstellung. Leicht und funktional ist Trumpf. Es ist durchaus sinnvoll sich zu diesen Punkten Tipps aus einer Zeitschrift zu holen. Zu Artikeln, Bike-Vorstellungen und Produktideen, kommt auch eine Beratung. Themen wie Preis und Ausstattung, also Schaltung, Reifenbreite und Rahmen, sowie Profil werden angesprochen. Dinge die man zum Einstieg wissen sollte.
Ein weiteres Thema, welches wohl einige Meinungen hervorruft, sind Federungen an Gravelbikes. Zum Thema Federung werden 3 Personen interviewt: Yannick Mayer UCI-Crossrennen Fahrer. Lisa Wolf PR-Managerin von BMC und Mountainbike Trail Fahrerin. Christian Köhr Triathlet mit der Category Lead Road + Gravel. Wie sind die Meinungen dazu? Gravel ohne oder mit Federung? Ab wann wird ein Gravelbike eigentlich zum Mountainbike? Sind Schläge von Unebenheiten besser als eine Federung?
Fazit:
Fahrräder sind so eine Sache für sich. Entweder man sieht nur 2 Reifen an einer Halterung oder taucht voll in die Vielfalt ein. Gravelbikes sind ein Teil der Rad-Welt und bringen Abenteuer und Spannung mit sich. So eine Zeitschrift ist für alle da, sowohl als Neueinsteiger bekommt man Informationen, als auch als Enthusiast oder Profi. Die Mischung machts und die ist hier ganz gut gelungen. Evtl. währen mehr Streckenkarten für Touren noch eine Idee, aber die braucht ja nun auch nicht jeder, bzw. kommen ja weitere Ausgaben. Was noch schön gewesen wäre, wäre ein Vergleich zwischen den Schwächen der größten Abstände von Preisklassen bei den Rädern, wobei es eine Zeitschrift ist und man ja nicht in jeder Zeitschrift solche Punkte wiederholt. Die Kaufberatung deckt da schon das wesentliche ab. Die Reportagen und Reiseberichte machen Einsteigerinnen und Einsteigern Lust auf mehr und insgesamt macht die Zeitschrift einen sehr guten Eindruck.
Am Ende würde ich mich vielleicht doch eher wieder beim Mountainbike sehen, da ich alleine schon die Lenker nicht mag, aber sonst ist es eine coole Sache.
Bildquelle: paul-pietsch-verlage.de
Hintergrundbilder aus meiner privaten Bild Sammlung.
Info: In diesem Bereich sind Preise angegeben, da Bücher an die Buchpreisbindung gebunden sind.
[Werbung] Die vorgestellten Hefte wurde kostenlos vom Pietsch Verlag (Paul-Pietsch-Verlage ; u.a. Motorbuch Verlag) zur Verfügung gestellt.